Zenobie van Lennep
 
 
 
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Brieven aan Berthold Auerbach

Hij heeft een uitmuntend verstand en eene zeer schone vrouw schreef Zenobie in 1860 aan Jacob van Lennep, toen ze Berthold Auerbach voor het eerst had ontmoet. Dat was in Dresden waar ze haar familie bezocht. Ze konden het goed met elkaar vinden en de correspondentie gaat in de jaren daarna op een heel vriendschappelijke toon. Maar zaken zijn zaken: Zenobie probeert het manuscript en de proefdrukken van nieuwe romans bij hem los te peuteren, zodat ze een voorsprong krijgt op andere vertalers. Auerbach vindt dat hij daar dan wel wat extra aan mag verdienen. Blijkbaar vinden ze altijd wel een compromis want Zenobie blijft zijn werk nog vele jaren vertalen.

Een overzicht van de brieven:

Brief 1: Zonder plaats, 1 april 1859
De vertaling van Auerbachs 'Schätzkästleins' ligt bij de uitgever; Ze gaat verder met de vertaling van zijn Volkskalender voor 1859.

Brief 2: Dresden, 13 september 1860
Ze logeert in Dresden bij haar neef van Keulen en heeft daar Auerbach ontmoet; Haar uitgever Binger is er ook op bezoek geweest; Ze gaat 'Edelweiß' vertalen.

Brief 3: Zutphen, 28 juni 1868
Ze vraag of Auerbach de vertaling van 'Auf der Höhe' ontvangen heeft en wanneer hij het manuscript van zijn nieuwe boek stuurt.

Brief 4: Zutphen, 10 december 1873
Ze heeft lang niet van Auerbach gehoord en vraagt hem om het manuscript van zijn nieuwe boek voor de vertaling.

Brief 5: Zutphen 27 februari 1875
Verjaarsgroet. Ze hoopt dat Auerbach een keer naar Nederland komt, want Spinoza's vaderland moet hij toch een keer gezien hebben.

Brief 6: Den Haag, 5 juli 1876
Kattebelletje vanuit Den Haag.

Brief 7: Zutphen, 3 augustus 1876
Ze heeft een overeenkomst met uitgever Thieme voor de vertaling van Auerbach's nieuwe boek 'Neue Dorfgeschichten'.

Brief 8: Zutphen, 12 augustus 1876
Verder over de overeenkomst met Thieme. Auerbach vond het honorarium blijkbaar te laag.

Brief 9: Zutphen, 27 februari 1880
Verjaarsgroet met gedichtje. Ze stuurt hem haar foto omdat ze niet zelf kan komen. Auerbach heeft onlangs Nederland bezocht.
 


Zonder plaats, 1 april 1859
Brief van Zenobie van Lennep aan Berthold Auerbach

De vertaling van Auerbachs 'Schätzkästleins' ligt bij de uitgever; Ze gaat verder met de vertaling van zijn Volkskalender voor 1859.

A Monsieur B. Auerbach, Dresden

Geëhrter Herr,
Vor einigen Zeit erhielt ich einen Brief von meinem Cousin Van Keulen woraus es mir höchst angenehm war zu sehen, daß Sie mir Ihren Volkskalender für 1859 zur Ubersetzung wünschten an zu vertrauen.
Ich hatte mich schon bemüht einen zu bekommen; den durch einer meiner Freunde war ich unter viele Lobeserhebungen derselben darauf aufmerksam gemacht und ermuntert nach Beendigung des Schätzkästleins ihn zu übersetzen. Herr van Keulen schickte mir vor einigen Tagen den Volkskalender der sein Eigentum ist, aber zwei Tagen zuvor war mir schon einer zu Händen gekommen. Mit Vergnügen werde ich die Ubersetzung desselben unternehmen, und Ihren verlangen gemäß Sie noch in diesem Jahre beendigen und herausgeben.
Und in der Folge wird mir diese Arbeit jedemal vergnügen machen. Ihr freundliches anerbieten hinsichtlich die Illustrationen habe ich meinem Verleger mitgeteilt. Dieser aber war damit nicht so eingenommen als ich erwartet. Er behauptete es machten die Illustrationen in Holland wenigen Aufgang. Doch acceptierte er ohne Bedenkung das besorgen der Herausgabe, schlag aber die Anerbietung ab weil er besser uhrteilte das Buch heraus zu geben in der selber Form wie das Schätzkästlein, mit auserlesenen kupferstrichen Bildern und Zeichnungen von der fertigen und geschickter Hand des Hollandischen Kupferstreicher Keizer.
Mein Verleger ist einen geschmackvoller mann der die herausgebe des Schätzkästlein mit Lust und Sorgen hat zum Herzen genommen und vorsetzt. Es kommt in zwei Theilen heraus mit Vignetten unter den Titel; diese ist: Juweelen van B. Auerbach vertaald door ZCC v Lennep.
Der erster Theil is bereits vollendet. Der zweite wird hoffentlich auch bald fertig sein. Wenn ich die Exemplaren welche für mich bestimmt sind werde erhalten haben, werde ich Ihren einen zu schicken.
Die Ubersetzung von Ihr Werk ist mir eine auszerst angenehme Arbeit gewesen; und ich fühle mich Ihnen sehr verpflichtet für die Stunden welche ich, obwohl persönlich von Ihnen entfernt und unbekannt, mit Ihnen habe zugebracht.
Ihr baldiges freundliches schreiben erwartend habe ich die Ehre mit hohgachtung zu sein, Geehrter Herr,
Ihre ergebenste dienerinn
Z.C.C. van Lennep
 


Dresden, 13 september 1860
Brief van Zenobie van Lennep aan Berthold Auerbach

Ze logeert in Dresden bij haar neef van Keulen en heeft daar Auerbach ontmoet; Haar uitgever Binger is er ook op bezoek geweest; Ze gaat 'Edelweiß' vertalen.

Die Zeit wird bald da sein, geehrter Herr und Freund! daß Sie nach Berlin abreisen, und auch ich selber darf nicht lang mehr hier verweilen. Bevor ich doch heimwerts kehre hoffe ich Sie noch zu sehen, so wie auch Ihre Frau Gemahlin. Schade nur, daß man scheiden muß!
Wenn es möglich wäre wünschte ich nicht später als am zwanzigster September ab zu reisen. So wie gesagt, wenn es möglich wäre, denn es hangt eigenlich nur von Ihnen ab. Ich werde abreisen so bald ich das übrige Theil des manuscripts der Edelweiß erhalte. Nur darauf warte ich.
Ich versprach dem Herrn Binger Ihm vorm Enden dieses Monate die Ubersetzung der sechs erste Bogen des Werks zu schicken. Sogleich nach meinen Heimkehr, will er anfangen zu drücken. Also aus Interest für Ihren Büche Herr Doctor, muß ich mich aus Ihrer Nähe entfernen.
Der Herr Binger hat mir gebeten Ihnen seinen wünsch zu sagen, daß der Verleger der Kölnische Zeitung ihm gleich nach den Abdruck, ein Exemplar der Zeitung in welcher Edelweiß einer Anfang nimmt schicken soll. Da er dieses Blatt gleich nach der Erscheinung, ohne zu zögern, an der Ubersetzungs-Commission zu Amsterdam verlegen muß; um das Recht der Ubersetzung zu haben und damit ihm keiner zu verkommt. Herr Binger hat vergessen Ihnen dieses zu sagen und last Ihnen bitten Ihm das Blatt zu besorgen.
Sie haben recht, wenn ich zu Hause bin kann ich jeder Tag ein Kapitel der Edelweiß übersetzen. Doch hier in Dresden geht es nicht so leicht. Hier habe ich zu viel Zerstörung, deswegen kann ich ihnen Heute nur sehr wenig des Manuscripts zurück schicken. Nehmen Sie es nicht übel daß ich hier so faul bin, ich will mich besseren so bald ich daheim komme.
Ich habe nun das Manuscript ganz durchlaufen, und ich bleibe bei der Uberzeugung daß die Einleitung muß behalten werden und ein gutes Effect thut. Nur will ich mich erlauben ein einziges Wörtchen zu streichen, daß heißt, die Name der Annele. Nur diese Name verrathet etwas von der Geschichte. Ich will dafür setzen vrouw oder vrouwlief oder kindlief, so wie es mir in der Bede am besten gefällt.
Erlauben Sie mir Ihnen zu erinnern an der Volkskalender 1861? Meine verwanten lassen Sie freundlich grüßen, besonder der Frau Hetzer. Wir reden noch täglich von der genußvolle Tage die wir zu Schandau erlebten. Meine herzliche Grüße geht hierbei an meine verehrtete Frau Doctorin. Gedenken Sie beiden meiner in Freundschaft.
Hochachtungsvoll Ihre ergebenste
Zenobie van Lennep

Adres der Herrn Binger ist in der Warmoes-straat
 


Zutphen, 28 juni 1868
Brief van Zenobie van Lennep aan Berthold Auerbach

Ze vraag of Auerbach de vertaling van 'Auf der Höhe' ontvangen heeft en wanneer hij het manuscript van zijn nieuwe boek stuurt.

Geehrter Herr und Freund,
Sagen Sie mir doch, haben Sie das Ihnen zu geschickte Exemplar erhalten der Ubersetzung von Auf der Höhe. Es sollt Ihnen schon im Anfang Marz zugesunden sein, und darum wundert es mich gar kein Nachricht von Ihnen zu bekommen.
Erlauben sie mir auch Ihnen zu thun gedenken das Sie mir, in Ihren letzteren Brief meldete das vielleicht Ihrer neue Roman in Juni fertig wird sein. Darf ich also fragen wenn ich das Manuscript bekommen werde.
Sein Sie inzwischen so gütig mir den Einhalt, Umfang und Titel des neuen werke zu melden, damit ich mich ein Verleger soll können versicheren. Dieses mahl werde ich ganz genau alles schriftlich contractieren und abschlieszen. Ich kan mich aber nicht zu einem Verleger wenden ohne etwas mehreres von dem ganzen Roman zu wissen. Ich erwarte also ein baldiges Antwort auf diese beide Fragen.
Grüßen Sie der Ihrigen bestens van mir, und bleiben Sie wohl überzeugt von der Hochachtung und Freundschaft Ihre ergebene,
Zenobie van Lennep
Zutphen der 28 Juni 1868
 


Zutphen, 10 december 1873
Brief van Zenobie van Lennep aan Berthold Auerbach

Ze heeft lang niet van Auerbach gehoord en vraagt hem om het manuscript van zijn nieuwe boek voor de vertaling.

Geehrter Herr,
Ja, laß mich wie vorher dazu sagen, hochgeachteter Freund. Denn vieles verwandelte sich und wechselte, aber meine Verehrung für Sie und Ihre Schriften änderte sich nicht. Warum denn vernehm ich jetzt gar nicht mehr von Ihnen. Ich möchte so sehr gern doch wissen wie es Ihnen geht? Was Ihre Söhne machen? Und ob Ihre Tochter geheiratet ist.
Ich glaube doch das Entfernung wohl die Freunde trennen kann, aber die Freundschaft trennt sie nie. Und wir reichten uns, ja eins, die guten Rechtehand. Das schöne Andenken an Ihrer Freundliche Wohnung und Umgebung habe ich behalten; und immer doch beobachtete ich Ihr Werken und Streben mit Größen Interesse.
Während den großen Krieg wüßte ich das Sie sich in Deutschen Hauptquartier und bei der Belagerung Straatsburge befanden und am Ende des Krieges, nach so viele schrecklichen Erlebnissen, erkundigte ich mich beim Herrn Cotta in Stuttgart nach Ihrem neuen Adresse in Berlin. Ich bekam es, aber schrieb nicht. Schrieb selbst nicht an Ihrem sechziger Geburtstage obwohl ich die Zeitungen gar nicht brauchte um den schönen Tage zu gedenken und von ganzen Herzen mit zu feiern. Aber vergeben Sie mir mein al zu langes Stillschweigen, und geben Sie mir ein gewünschtes Antwort, auf der Bitte welche hier folgen soll.
Ein geachteter und solider Holländischer Ausgeber kam heute zu mir mit der Nachricht, daß Sie wieder einen neuen großen historischen Roman fertig haben, und dieser bald wird erscheinen. Also kom ich wieder mit der Frage zu Ihnen mir sobald möglich, die copie des Handschrifts, in lateinischen Buchstaben, oder besser noch, die schon abgedruckte Blätter /von der Herausgabe/ zu schicken. Dann werd ich sogleich die Ubersetzung in Holländisch anfangen.
Weil Sie es mir nicht eilig schicken, kann jeder ander mir zu vor kommen. Und es ist mir stets unaussprechlich verdrießlich wenn ein ander mir der Arbeit raubt welche ich mit Freunde verrichten möchte.
Schon lang sehnte ich mich nach Beschäftigung dieser Art. Am liebsten aber will ich bestimmt Ihre werken übersetzen. Weil ich durchaus mit der Meiningen im dem Geist welche darin vorherschend sein, ganz einverstanden bin.
Laß mir denn diese Ihre neue Schöpfung nicht entgehen; Sie werden also sehr erfreuen, Ihre ergebene Freundin
Zenobie van Lennep
Zutphen 10 december 1873

P.S. Vielleicht bekommen Sie diesen Brief zweimal, den in Ungewißheit wo Sie sich befinden, schick ich auch eine copie dieses nach Stuttgart an Herrn Cotta.
 


Zutphen 27 februari 1875
Brief van Zenobie van Lennep aan Berthold Auerbach

Verjaarsgroet. Ze hoopt dat Auerbach een keer naar Nederland komt, want Spinoza's vaderland moet hij toch een keer gezien hebben.

Geehrter Herr und Freund,
Mit freundschaftlichen grüßen wünsch ich Ihren heute zu Ihren Geburtstage viel schönes und gutes. Leben Sie recht wohl und glücklich zum Freude und Segen vor allen die Sie lieben, hochachten und ehren. Theile Sie diese meine besten Wünschen Ihrer liebe Frau und Tochter und Ihren Söhne mit.
Wie viel ist es geändert sinds ich einmal bei Ihnen war. Ich kann der Gastfreundschaft welche ich zu Schandau vorher in Ihren Hause empfand nie vergessen. Noch immer tut es mir darum sehr leid daß ich Sie und Ihre familie ins vergangenen Jahre nicht wieder sehn möchte. Meine ganze Reise kommt mir als verfehlt vor, weil das ende so ganz anders war als ich gedacht hätte.
In Ihren letzten Briefe sprechen Sie noch stets die Hoffnung aus einmal Holland zu besuchen, wie wurde ich mich gefreut haben wenn Sie bei der Academischen Festlichkeit gegenwärtig waren gewesen. In dieser merkwürdigen Tagen sollten Sie Spinoza's Vaterland haben gesehen. Nun möchte Ihre Reise nach Holland kein lauteres Traumbild bleiben!
Wie geht es Ihnen jetzt. Und was machen. Erlauben Sie mir diese nicht zu schließen ohne zu fragen nach Ihre Literarischen Werken. Vielleicht schenken Sie uns bald wie etwas schönes, mit großen Interesse wird ich es immer vernehmen.
Gedenken Sie weiter in Freundschaft und glauben Sie mich Hochachtungsvoll, Ihre ergebene
Zenobie van Lennep
Zutphen 27 feb 75
 


Den Haag, 5 juli 1876
Brief van Zenobie van Lennep aan Berthold Auerbach

Kattebelletje vanuit Den Haag met omslag en daarop een krabbel van Auerbach.

Haag 5 juli 1876
Geehrter Herr und Freund
Recht sehr dank für Ihren freundlichen Brief und Ihre güte literarische Nachrichten. Ich wird mich beeilen einen Verleger zu schreiben.
So wie Sie schon sehen bin ich jetz in Haag wo ich Ihres schreiben gestern abend erst bekam. Ihr brief war fünf Tage Unterweges.
Grade am 15 Juli hoffe ich zu Zutphen ein zu treffen, vielleicht wohl früher noch, und sobald ich weder daheim bin schreibe ich Ihnen näheres.
Strenge Discretion versprech ich Ihnen mit ganzer Freue.
Herzlich weder grüßend,
Ihre ergebene
Zenobie v. Lennep
 


Zutphen, 3 augustus 1876
Brief van Zenobie van Lennep aan Berthold Auerbach

Ze heeft een overeenkomst met uitgever Thieme voor de vertaling van Auerbach's nieuwe boek 'Neue Dorfgeschichten'.

Geehrter Herr und Freund
Heute morgen ist es mir gelungen ein verlagcontract zu schließen mit Herr W.J. Thieme & Cie zu Zutphen.
Dieser Verleger wird Ihnen für jeder Theil der Neue Dorfgeschichten 60 Mark Honorar geben; unter Bedingung daß Sie mir die berichtigten correcturbogen sobald möglich zu schicken wollen, damit ich rasch der Ubersetzung anfangen möchte und diese also gleichzeitig mit der Deutsche original Ausgabe fertig wird sein.
Herr W.J. Thieme & Cie bat mir Ihnen diese Proposition mit zu teilen. Merken Sie dieser Antrag an als durch den hellendischen Verleger selbst zu Ihnen gerichtet. Wollen Sie mir gefälligst umgehend mir melden wenn Sie mir die erste Bogen schicken können.
Eben da ich dieses schreiben wollte absenden, bekam ich Ihre Postkarte und es freuet mich daran Ihre Adresse zu sehen.
Viele herzlichen Grüßen von Ihre ergebene
Zenobie van Lennep
Zutphen den 3 August 1876
 


Zutphen, 12 augustus 1876
Brief van Zenobie van Lennep aan Berthold Auerbach

Verder over de overeenkomst met Thieme. Auerbach vond het honorarium blijkbaar te laag.

Geehrter Herr und Freund
Sie werden Holland und die Holländer vielleicht sehr kleinlich achten. Denken Sie doch, Sie haben nur mit ein sehr kleines Land zu thun, ein Land daß keine reichen Zeiten mehr durchlebt wie vormals.
Heute will Herr Thieme Ihnen selbst schicken. Achten Sie, bitte ich, auf seine Proposition. Herr Thieme ist der einzig Hollandische Herausgeber der sich jetz wil lassen finden zum geben des Honorar. Ein Honorar [gering] aber minstens hinreichend nach Schätzung der Holländische Buchhandlung, obwohl zu klein nach Ihren Meinung.
Auf meinem letstezen Heimkehr unterredetet ich mich mit die beiden Herrn Nijhoff und Egmond; beiden Chef von eine große Druckerei zu Arnheim, beiden wollte nichts hören von Erkaufen des Ubersetzung Recht, kein Gesetz zwinget Ihn da zu, und ich könnte keine Geschäften für Ihnen mit diesen Herrn machen.
Nur Herr Thieme & Cie fand ich bereitet Contract mit Ihnen zu schließen. Er werd Ihnen das auch näher aus ein ander setzen, besser wie ich. Möchten Sie, so wie ich wünsche und hoffe, mit Herrn Thieme einig werde, so muß ich ihnen erinneren daß der Ubersetzung eilig, sehr eilig muß geschehen; denn die Concurenz ist im Holland immer drohend.
Die Hollandischen Drücker und Verleger rauben nicht nur die Geistes Schätzen des Ausländers, ganz unverschämt bestehlen Sie sich unter einander noch dazu.
Wenn Sie also Herrn Thieme's Vorschlag annehmen können, schicken Sie mir so bald möglich den Anfang des Werkes.
Hochachtungsvoll Sie grüßend, stets Ihre ergebene
Zenobie van Lennep
Zutphen den 12 August 1876
 


Zutphen, 27 februari 1880
Brief van Zenobie van Lennep aan Berthold Auerbach

Verjaarsgroet met gedichtje. Ze stuurt hem haar foto omdat ze niet zelf kan komen. Auerbach heeft onlangs Nederland bezocht.

Geehrter Herr und Freund
Dans le monde tous s'oublie,
Voila pourquoi,
Il faut qu'on s'écrie,
Souvenez vous de moi!
also, mit meine bester Grüßen und Wünschen zum Fest Ihres Geburtstage rufe ich Ihnen jetz zu: Gedenken Sie meiner in Freundschaft, und auch Ihre Frau Gemahlin erinnere sich meiner. Weil ich nicht […] heute nach Berlin kann eilen, so schick ich Ihnen hierbei meine neulich verfertigte Photographie, welche man sagt das werklich mir sehr ähnlich ist.
Beinahe zwanzig Jahre sind daher geflogen ohne daß wir uns wiedergesehen haben. Das weisten wir nicht beim scheiden zu Schandau im Sommer des Jährend 61. Das ganze Leben ist nur Abwechslung von Hoffnung und Faschung. Das erführ ich auch wenn Sie in Holland waren. Wie sehr hätte ich gehofft Ihnen zu sehen.
Aber es was mir damals nicht möglich nach Scheveningen zu kommen. Man kann nicht immer thun al was man will, wie gern man auch möchte. Aber warum dann kamen Sie nicht zu mir? Ich meinte doch Zutphen lag gerade auf Ihren Weg?
Nun das gehört zu der Vergangenheit. Bleiben Sie im folgende Tagen und Jahren noch lang das Leben genießen in Arbeit und Freude und vergessen Sie nicht Ihre ergebene Hollandische Freundin
Zenobie van Lennep
Zutphen den 27 febr 1880